Das Projekt REACH (Resilience through Enhanced Access to Comprehensive Help) reagiert auf den Bedarf an Unterstützung und Schutz für Opfer und Überlebende von sexueller Gewalt im Kontext von Ausbeutung und Menschenhandel, indem es die Kluft zwischen Opfern/Überlebenden und Unterstützungsdiensten überbrückt. Es soll einen Beitrag zum Schutz und zur Unterstützung von Opfern und Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt leisten, indem:
- das Bewusstsein für und der Zugang zu verbessertem gezieltem und geschlechtsspezifischem Schutz und Unterstützung für Gruppen mit erhöhtem Gewaltrisiko (z. B. Menschen mit Migrationshintergrund) und Opfer sexueller Gewalt (einschließlich Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung) erhöht wird.
- Förderung der multidisziplinären Zusammenarbeit zwischen den einschlägigen Fachleuten, Stärkung der Kapazitäten der Dienstleister durch Schulungen, transnationalen Austausch und Verbesserung der Früherkennung und Weiterleitung,
- Information der Entscheidungsträger über bewährte Verfahren und Empfehlungen für einen besseren Schutz und eine bessere Unterstützung von Opfern und Überlebenden sexueller Gewalt durch eine verbesserte Gesetzgebung und Politik, Förderung von Initiativen zur Bereitstellung von Unterstützung und Sensibilisierung für die verfügbaren Dienste.
Projektdetails
Laufzeit: 01.03.2025 – 28.02.2027
Jeder Projektpartner hat ihre eigene Arbeitsweise. So nutzt MIST beispielsweise den Peer-to-Peer-Ansatz. Dennoch arbeiten das Projekt und alle beteiligten Organisationen sorgfältig nach dem Trauma-Informed Approach, dem Needs-Based Approach und stets Betroffenen-zentriert.
Ziel ist es Opfer und Überlebende sexueller Gewalt im Kontext von Ausbeutung und Menschenhandel, insb. Geflüchtete Frauen, einen besseren Zugang zu Schutz und geschlechtsspezifischer, qualitativ hochwertigen Unterstützungsdiensten erhalten. Das Projekt fokussiert sich hierbei auf die Entwicklung eines KI-gestützten Chatbots, Schulungen relevanter Akteure zur Identifizierung der Zielgruppe und Einbindung relevanter Akteure auf lokaler, nationaler und EU-Ebene.
Berlin
Mission d'intervention et de sensibilisation contre la traite des êtres humains (Frankreich)
Verein für Internationale Jugendarbeit (VIJ)
Fraueninformationszentrum (FIZ)
BeFree Cooperativa Sociale (Italien)
Fundación de Solidaridad Amaranta (Spanien)
We Encourage (Finnland)
Vivia Paravicini
Projektleiterin im Bereich Schutz und Rechtsberatung
Vivia.Paravicini@rescue.org
Nathalie Brand
Projektassistentin im Bereich Schutz und Rechtsberatung
nathalie.brand@rescue.org
Das Projekt „REACH“ wird von der Europäischen Union gefördert – im Rahmen des CERV-Daphne-Aufrufs zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt sowie Gewalt gegen Kinder.