Nach Bombardierungen mehrerer Städte in der Ukraine verstärkt International Rescue Committee (IRC) die humanitäre Hilfe vor Ort. IRC verurteilt die Angriffe aufs Schärfste. Die Angriffe haben viele Menschenleben gefordert und das sinnlose Leiden der Zivilbevölkerung und die ohnehin bestehenden massiven Bedarfe in der Region verschärft.  

Die Temperaturen vor Ort sinken weiter und die Lieferung von Hilfsgütern wird durch den ständigen Beschuss stark erschwert. Nach Angaben des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) wurden seit dem 29. Dezember 2023 bei Luftangriffen im ganzen Land mindestens 70 Zivilist*innen getötet und mindestens 360 verletzt. Unzählige Menschen in der Ukraine haben derzeit keinen Zugang zu Wasser und Strom. Nach offiziellen Angaben haben aufgrund von Beschädigungen der Energieinfrastruktur über 440 Städte und Dörfer keinen Strom. 

Julie Hefner, stellvertretende IRC-Programmleitung für die Ukraine, sagt: 

„In den letzten sechs Tagen haben die Menschen in der Ukraine angesichts des massiven Raketenbeschusses kaum Schlaf gefunden. Wir versuchen, trotz der anhaltenden Luftalarme und der ständigen Gefahr von Beschuss, in den am stärksten betroffenen Gebieten schnellstmöglich zu helfen. Unsere Teams in Charkiw, Dnipro und Odessa unterstützen 120 Haushalte mit Bargeldhilfen und bieten darüber hinaus psychologische Unterstützung und Rechtsberatung an. 

Es handelt sich hier um die absichtliche Zerstörung wichtiger Infrastruktur, die für das Wohlergehen der Zivilbevölkerung dringend notwendig sind, insbesondere während des kalten Winters. Dies ist eine grobe Verletzung der Menschenrechte und verstößt gegen die Grundsätze der Menschlichkeit.“ 

IRC verstärkt die finanzielle Hilfe für Menschen, die von den massiven Angriffen betroffen sind und leistet psychosoziale Unterstützung und Rechtsberatung vor Ort.