Selbstbestimmte Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt

In Deutschland ist der Zugang zu Arbeitsmarkt und Qualifizierungsprogrammen für eingewanderte Frauen, insbesondere Frauen mit Fluchtgeschichte, erschwert. Ein wesentliches Hemmnis dabei ist die fehlende Angebundenheit an Beratungsstrukturen, diese sind unbekannt und oft aufgrund des bürokratischen Aufwands nur schwer erreichbar für zugewanderte Menschen.

Gleichzeitig haben Frauen häufig umfangreiche familiäre Verpflichtungen. Bedingt durch einen Mangel an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu einer großen Herausforderung. Der Großteil der betroffenen Frauen (und Familien) haben sehr begrenzte finanzielle Ressourcen, sind abhängig von staatlichen Hilfen und verfügen nur über eine geringe Qualifikation. Das Projekt „START – Selbstbestimmte Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt“ wird im Rahmen des Programms „My Turn – Frauen mit Migrations-Erfahrungen starten durch” und strebt an, genannte Hemmnisse abzubauen und zugewanderte Frauen auf dem Weg zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu unterstützen.  

Projektdetails und Partnerorganisationen

Laufzeit: 01.10.2022 – 31.12.2025

Inhalte

Das Projekt START bietet gemeinsam mit den Projektpartnern Föderation Türkischer Elternverein in Niedersachsen (FöTEV-Nds e.V.) und dem Ukrainischen Verein in Niedersachsen e.V. (UVN e.V.) Berufsorientierungskurse, Empowerment, individuelle Beratung, Sprachcafés, Peer-Monitoring und Computerkurse für zugewanderte Frauen mit erhöhtem Förderbedarf an. Des Weiteren werden einerseits Frauen dabei unterstützt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verwirklichen und andererseits Runde Tische mit wichtigen Akteur*innen der Kinder- und Jugendarbeit in der Region und Stadt Hannover organisiert. START vernetzt und sensibilisiert Arbeitgebende in Hinblick auf Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrung als Arbeitnehmerinnen. Teilnehmende Frauen werden bei der Suche nach Arbeit, Praktikum und Bildungsmöglichkeiten unterstützt.

Ziele
  • Zugewanderte Frauen bei der Integration in den Arbeitsmarkt und wirtschaftlicher Teilhabe unterstützen
  • Hemmnisse von Vereinbarkeit Beruf und Familie abbauen, z. B. durch die Beratung zu Kinderbetreuungsmöglichkeiten
  • Förderung von Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrung sowie Gleichstellung von Frauen und Männern
  • Vernetzung wichtiger Akteur*innen in Hannover um gemeinsam nicht nur auf individueller sondern auch auf struktureller Ebene der Benachteiligung unserer Klientinnen entgegenzuwirken
Projektstandorte

Hannover und Hannover Umland

Partnerorganisationen
Kontakt

Bei Interesse oder Fragen an diesem Projekt, kannst du dich per E-Mail an thomas.achilles[at]rescue.org (Programmleitung Beruf und Orientierung) wenden.

Teilnehmerinnen des START-Projektes kommen zusammen, um Ideen auszutauschen und über die Unterstützung und Chancen zu diskutieren, die das IRC-Projekt bietet.
Teilnehmerinnen des START-Projektes kommen zusammen, um Ideen auszutauschen und über die Unterstützung und Chancen zu diskutieren, die das IRC-Projekt bietet.
BMAS und ESF
Europäische Union und die Bundesregierung

Das Programm START erhält Finanzierungen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Kooperation mit dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF PLUS).