Humanitäre Krisen betreffen Menschen unterschiedlich – und Geschlecht ist dabei ein entscheidender Faktor. Frauen und Mädchen sind in Krisen- und Konfliktregionen oft besonderen Risiken ausgesetzt – von fehlendem Zugang zu Gesundheitsversorgung bis hin zu geschlechtsbasierter Gewalt. Geschlechtergerechte humanitäre Hilfe kann Leben retten und zur Überwindung struktureller Ungleichheiten beitragen.
Der gemeinsam verfasst Policy Brief von ADRA, CARE Deutschland und International Rescue Committee (IRC) Deutschland zeigt auf, warum humanitäre Hilfe geschlechtergerecht ausgestaltet sein muss, wie sie in der Praxis funktioniert – und welche politischen und finanziellen Voraussetzungen es dafür braucht.
Vier zentrale Empfehlungen stehen im Mittelpunkt:
- Förderung lokaler frauenrechts- und frauengeführter Organisationen
- Verpflichtende Genderanalysen als Grundlage von Projektförderung
- Langfristige und flexible Finanzierung geschlechtergerechter Hilfe
- Stärkeres politisches Engagement gegen Gender-Backlash – national und international